Zerspringding & Repariertier

ein ungeheuerliches Märchen mit ohne Worte

für alle ab 5 Jahren

Foto: TOBEL

PREMIERE am 26. Februar 2025 im Bosco Gauting

Eine Ensembleproduktion mit Schwerpunkten
Spiel: Christiane Ahlhelm & Lydia Starkulla
Bühne: Sibylle Kobus
Regie: Michl Thorbecke
Musik: Annegret Enderle
Kostüme: Anna Manz

Fotos: Manfred Lehner
Gastdramaturgin: Nina Rinkinen (Finnland)
Produktionsleitung: Christiane Ahlhelm
Premiere: 26.02.25 BOSCO Gauting

Eines dunklen Abends zerspringt ein Ding und Gerda spürt, dass etwas in ihr drin
kaputt gegangen ist.
Zu allem Unglück entwischt ein Teil des Zerspringdings.
Sofort ist das Repariertier zur Stelle. Mit Werkzeug und Erfindergeist steht es Gerda
auf der abenteuerlichen Suche zur Seite.
Ab unters Bett, durch Eismeere, Wälder und Labyrinthe, direkt hin zum
Ungeheuerlichen...
Was alleine niemals denkbar gewesen wäre, gelingt den beiden zusammen!

 

Presse: Nach(t)kritik  BOSCO Gauting
Sabine Zaplin, 26.02.2025

Zusammen zu den Sternen 
Eine Geschichte vom Kaputtgehen und vom Reparieren und davon, dass niemand allein sein muss auf der Welt: es ist ein Tag wie viele andere, Gerda hat die Spielur aufgezogen und ist für die Dauer der Melodie übers Hüpffeld gesprungen, danach hat sie das Kuscheltier geholt, und als es draußen wieder so schmerzhaft laut wurde, ist sie ins Bett gegangen. In der Nacht aber wurde alles anders. Etwas ist kaputt gegangen in Gerda, vielleicht durch den fürchterlichen Krach da draußen, jedenfalls klappert und klimpert es in ihr drin. Doch zum Glück wächst das Kuscheltier zum Repariertier heran und weiß Rat. Erst versucht es, Gerda wieder zusammenzukleben, dann schüttelt es die Scherben aus ihr heraus. Die Scherben aber sind rot leuchtende Kugeln, beinahe schon Sterne, und nachdem die beiden ein Glas
voller Leuchtsterne zusammengetragen haben, machen sie sich auf den Weg und folgen dem Leuchten -übers Eis, unter Wasser, in Berge hinein und hoch hinaus ins Weltall. Da sind sie längst schon Freundinnen und wissen eines: solange sie einander haben, lässt sich alles wieder reparieren.

Das Team vom Theater Kunstdünger hat mit seiner jüngsten Produktion „Zerspringding & Repariertier“ einen phantasievollen Theaterzauber geschaffen aus Klängen,Bildern und äußerst dichtem, intensivem Spiel nahezu ohne Worte. Virtuos greifen hier Musik, Bild und Spiel ineinander.          So wandelt sich die Melodie der Spieluhr erst zum bedrohlichen Lärm der Nacht, der
Gerda in den Schlaf zwingt, um sie später mit unbekannten, doch neugierig machenden Klängen an die Seite des Repariertiers zu stellen. Parallel zur gestaltenden Musik verwandelt sich - oder wird vielmehr im Spiel verwandelt - das Bühnenbild, das aus mehreren verschieden großen, mal spitzen, mal breiteren Dreiecken besteht. Am Anfang bilden diese das Hüpffeld am Boden, im Laufe des Spiels lassen sie sich zu Bäumen hochziehen, zu einem Schiff aneinanderkletten oder zu Felsspalten aufschieben. Und während Musik und Bühne die sich verwandelnde Welt gestalten, taucht immer wieder das rätselhafte
rote Leuchten auf, das anfangs noch verstört, mehr und mehr fasziniert und ganz zum Schluss einfach eingeheimst wird ins freundschaftliche Spiel.
„Zerspringding & Repariertier“ lädt - wie das Nachgespräch mit den Publikumskindern zeigt - die kleinen Zuschauerrinnen und Zuschauer ein, sich auf sinnliche Bilder einzulassen und über die phantasievolle Reise ins Ungewohnte einen Zugang zu finden zu Sehnsüchten und Ängsten, zum Fremden und zu dem,
was Vertrauen bedeutet. Ein Theaterstück für Kinder und ihre Erwachsenen.